„Auf die Ideen der Seniorinnen und Senioren kommt es an“, bilanzierte Landtagsabgeordnete Christa Stewens das am Montag erstmals stattgefundene Seniorenparlament der CSU-Landtagsfraktion. Aus dem Landkreis Ebersberg nahmen Renate Schaumberg, Rolf Jorga und Peter Murr der Senioren-Union an der Veranstaltung „Dem Alter Zukunft verschaffen“ teil. Für alle Generationen entwickelten sich neue Chancen, die es bestmöglich zu nutzen gelte. Angesichts dieser Veränderungen setzen sich die CSU-Abgeordneten im Bayerischen Landtag bereits seit langem verstärkt mit seniorenspezifischen Themen auseinander.

Initiator des Seniorenparlaments ist der seniorenpolitische Sprecher der Fraktion, Konrad Kobler. Christa Stewens bekräftigt, dass die Folgen der demographischen Entwicklung und der Wertewandel in unserer Gesellschaft schon heute sichtbare Spuren hinterlassen. Reformbedarf gebe es nicht nur beim Thema Pflege, sondern auch im in den Lebensbereichen Arbeit, Fort- und Weiterbildung oder Ruhestand. Länger arbeiten oder früher in Rente gehen, beides soll mit flexiblen Lösungen möglich sein.

„Mir ist ein Anliegen, dass wir jetzt „präventiv“ mitwirken, dass sich die Interessenunterschiede zwi-schen Jung und Alt nicht weiter auseinander entwickeln“, so Christa Stewens. Nur im intensiven Aus-tausch mit den Senioren, die aus ihren Erfahrungen vor Ort berichten, könne dies gelingen. Deshalb hat Christa Stewens auch gerne als Moderatorin das Forum „Soziale Sicherheit und Versorgung im Alter“ geleitet. In weiteren Foren zu den Themenkomplexen „Arbeitswelt und Arbeitsleben der älteren Generation“, „Barrierefreiheit“ sowie „Mobilität und Wohnen im Alter“ und „Bildung und Ehrenamt kennt keine Altersgrenzen“ wurden ebenso Zukunftsfragen für die Senioren in Bayern diskutiert.

Stewens betont, dass die eingereichten Vorschläge wie die Neudefinition des Begriffs der Pflegebe-dürftigkeit, die Reform der Altenpflegeausbildung oder die Einführung einer Pflegekammer in die Ar-beit auf allen politischen Ebenen eingebracht wird. Insbesondere von den drei Teilnehmern aus dem Landkreis Ebersberg wurden viele Anregungen in das Seniorenparlament eingebracht, die positiv abgestimmt wurden. „Die Anregungen der Senioren beschreiben sehr genau, wie wir in zehn oder 20 Jahren leben werden“, so Christa Stewens. Seitens der Landtagsfraktion werden diese nun gebündelt und in die landespolitische Arbeit der kommenden Monate einfließen und den Start darstellen im „Eu-ropäischen Jahr des Aktiven Alters“ im Jahr 2012.